Berechnung Jugendlohn

Um die Höhe des Jugendlohns zu bestimmen, erfassen Sie die Jahreskosten für alle Bereiche, für die Sie Ihrem Kind die Entscheidungs- und Finanzkompetenz erteilen wollen (Beispiele s. Arbeitsblätter). Dieser Betrag wird zum bisherigen Taschengeld addiert und die Summe durch 12 oder durch 13 geteilt.

 

Der Jugendlohn beinhaltet meist alle Ausgaben des täglichen Bedarfs ausser

  • Wohnen, Essen, Besorgen der Wäsche usw.
  • Versicherungen, Krankheitskosten, Schulgelder, Musikinstrumente 
  • gemeinsame Aktivitäten mit der Familie wie Ferien und Ausflüge (diese sind gleichzeitig für die Jugendlichen entlastende Ferien vom Jugendlohn).

 

Der Jugendlohn beinhaltet nur Kosten, die von der Familie ohnehin getragen werden. Das Modell eignet sich deshalb für Familien aller Einkommensklassen. 

Geldbeträge, Vereinbarungen und Verpflichtungen variieren von Familie zu Familie, manchmal auch von Kind zu Kind in derselben Familie. Der Jugendlohn soll den bisherigen Ausgaben der Eltern für das Kind, dem aktuellen Lebensstandard und dem Familienbudget entsprechen. Jugendlohn gibt deshalb keine konkreten Zahlen vor.

Die Möglichkeit eines 13. Monatslohns können Sie auch im Jugendlohn umsetzen. Im November ausbezahlt, ermöglicht der 13. Monatslohn beispielsweise den Kauf einer Winterjacke und Weihnachtsgeschenken oder kann als Reserve für grössere Anschaffungen dienen.

Was gehört alles zum JL?

Zum Jugendlohn können gehören:

  • Kleider
  • Schuhe
  • Coiffeur
  • Fahrrad/Mofa (mind. Reparaturen)
  • Handy Anschaffung, Abo/Prepaid...

Für die ganze Liste und Berechnungshilfe siehe Arbeitsblätter

Verschiedene Möglichkeiten

  • Sie schreiben während 2 bis 4 Monaten alle Auslagen auf, die Sie für Ihr Kind tätigen
  • Sie erstellen eine Kleiderliste oder schauen in den Kleiderschrank, wie viele Kleidungsstücke Ihr Kind braucht und was diese in Ihrer Familie circa kosten dürfen (s. Excel-Liste für Kleider). Wie häufig geht Ihr Kind pro Jahr zum Coiffeur und wie viel kostet es jedes Mal? Dazu schreiben Sie auf, was sie dem Kind zwischendurch noch zahlen für Badibesuche, Papeterie-Artikel, Geburtstagsgeschenke von Kolleginnen...
  • Sie schätzen den Betrag